Fels in der Brandung: Jadranko Stojanovic

13. November 2025
Stojanovic-Jadranko-(2)

Seit Jahren ist er eine feste Größe im Team des HC LINZ AG: Kreisspieler Jadranko Stojanovic. Auf dem Feld kompromisslos, daneben sympathisch, bodenständig und immer für ein Lächeln gut. Wir haben mit Jadranko über seine Anfänge, seine Karriere und das, was ihn antreibt, gesprochen – und dabei einen echten Teamplayer kennengelernt.

Vom kleinen Ort an die große Bühne

Angefangen hat alles mit sieben Jahren – und wie so oft im Sport, war der Grund ganz einfach: „Ich habe mit Handball angefangen, weil meine Freunde auch gespielt haben“, erzählt Jadranko mit einem Lächeln. Sein erster Verein war RK Crikvenica, damals noch als Aufbau-Mitte-Spieler. Heute kaum vorstellbar, wenn man sieht, wie er sich am Kreis durchsetzt.

Schon mit 15 Jahren kam dann der erste große Moment: „Ich durfte bei einem Derby als Profi spielen, war super nervös – aber ich habe drei Tore gemacht und wir haben gewonnen!“ Ein Erlebnis, das er bis heute nicht vergessen hat.

Ein Leben für den Sport

Über Stationen bei RK Buzet, RK Zamet, RK Varazdin, HSG Bärnbach Köflach und HC Alpla Hard führte ihn der Weg schließlich zum HC LINZ AG – und das ganz ohne größere Verletzungen.

„Ich bin jetzt seit 25 Jahren im Sport, 15 davon als Profi – und ich kann mir kein anderes Leben vorstellen“, sagt Jadranko. Handball ist für ihn nicht nur ein Beruf, sondern eine Lebenseinstellung. „Ich habe so viele tolle Dinge durch den Sport erlebt – und ich glaube, ich werde mein ganzes Leben im Sport bleiben.“

Seine Vorbilder? „Im Handball natürlich Ivano Balic, einer der besten Spieler aller Zeiten – und außerhalb des Sports mein Vater.“

Training, Teamgeist und ein bisschen Jugo-Musik

Ein typischer Tag bei Jadranko beginnt mit einem guten Frühstück, gefolgt von Krafttraining. Danach wird gegessen, kurz geschlafen – und am Abend steht die zweite Einheit auf dem Programm. „Und natürlich danach wieder essen und schlafen“, lacht er.

Sein härtestes Training? „Oh, das war in Kroatien – nach einer Niederlage. Vier Stunden lang nur laufen!“, erinnert er sich mit einem Augenzwinkern.

In der Kabine sorgt Jugo-Musik für Stimmung, und wer für die besten Lacher sorgt, ist für ihn keine Frage: „Ganz klar, unser Kapitän Lucijan Fizuleto – ein alter Fuchs!“

Der Meistertitel und die kleinen Dinge

Sein bisher größter Moment? „Natürlich der Meistertitel mit dem HC LINZ AG. Das war ein unbeschreibliches Gefühl – dafür arbeitet man sein ganzes Leben.“

Mit Niederlagen kann Jadranko inzwischen gelassen umgehen: „Vielleicht kommt das mit dem Alter“, sagt er. „Ich analysiere jedes Spiel und überlege, was ich besser machen kann. Aber schlaflose Nächte sind selten geworden.“

Familie, Freunde und Pizza

Wenn er nicht am Spielfeld steht, verbringt Jadranko am liebsten Zeit mit seiner Familie und seinen Freunden. Nach dem Spiel ist das beste Essen für ihn ganz klar eine Pizza. Und was würde er tun, wenn er kein Handballer geworden wäre? „Ganz klar – ich wäre Profi-Wasserballspieler!“

Sein Rat an junge Talente: „Arbeitet hart, gebt immer alles – im Training und im Spiel. Glaubt an euch, dann ist alles möglich!“


JADRANKO STOJANOVIC

Position: Kreis
Geburtsdatum: 16. Dezember 1992
Trikotnummer: 92
Größe: 190 cm
Gewicht: 109 kg
Alter: 32
Bisherige Vereine: RK Buzet, RK Zamet, RK Varazdin, HSG Bärnbach Köflach, Alpla HC Hard

WORDRAP MIT STOJA

Training ist für mich sehr wichtig und immer ein Schritt nach vorne.

Vor einem Spiel brauche ich unbedingt ein gutes Mittagessen

Mein größter Handball-Crash waren Niederlagen im Finale

Ohne das könnte ich nicht leben Kaffee

Mein geheimes Talent abseits vom Handball ist singen

Der verrückteste Fan-Moment war die Stimmung nach dem Meistertitel

Handball in drei Worten? aggressiv, schnell, dynamisch

Im Training hasse ich am meisten laufen ohne Ball

In der Mannschaft bin ich bekannt für gute Stimmung und Kraft

Wenn ich ein Superheld wäre, hätte ich die Superkraft fliegen

Meine Mitspieler würden sagen, ich bin eine Maschine

Am liebsten würde ich einmal gegen RK Crikvenica spielen.

Der peinlichste Moment meiner Karriere war: ich hab´ das leere Tore nicht getroffen

HC LINZ AG

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